Corteco in Milan (USA) vertritt Freudenberg Sealing Technologies (FST) im Gesamtwettbewerb der Freudenberg-Gruppe bei „We all take care!“. Gemeinsam mit „The Chef’s Garden“ hat Corteco rund um sein Kitting- und Verteilerzentrum im US-Bundesstaat Ohio auf einem etwa zwölf Hektar großen Gelände einen grünen Gürtel angelegt. Das gemeinsame Ziel: Den CO2-Fußabdruck reduzieren sowie das Bewusstsein von Mitarbeitenden und Gesellschaft für regenerative Landwirtschaft, einen gesunden Boden und gesunde Ernährung schärfen.
Seit mittlerweile 23 Jahren veranstaltet Freudenberg den jährlichen „We all take care!“-Wettbewerb. Anfang 2025 haben 21 FST-Standorte 40 Projekte eingereicht (318 in der gesamten Freudenberg-Gruppe), mit denen sich die Arbeitssicherheit und die Gesundheit der Mitarbeitenden verbessern oder die Umwelt schützen lassen. Im April präsentierten die FST-Gewinner-Teams ihre Projekte der finalen WATC-Jury von FST. Diese wählte schließlich das Projekt von Corteco in Milan (USA) aus, das die Geschäftsgruppe im Juni im Gesamtwettbewerb der Freudenberg-Gruppe vertritt.
Das Projekt des Corteco-Teams aus Milan zeigt exemplarisch, wie vielfältig FST Nachhaltigkeit lebt. Die konventionelle Agrarwirtschaft trägt mit vielen „chemischen Keulen“ selten dazu bei, die Qualität der Böden zu verbessern. Werden Böden langfristig mit Chemikalien behandelt, wirkt sich dies negativ auf Klima, Pflanzen, die menschliche Ernährung und Bienenpopulationen aus.
Corteco hat 2022 in Milan gemeinsam mit „The Chef’s Garden“ (siehe Infobox) rund um sein Ersatzteil-Vertriebszentrum auf einem etwa zwölf Hektar großen Gelände einen grünen Gürtel angelegt. Das gemeinsame Ziel: Den CO2-Fußabdruck reduzieren und das Bewusstsein von Mitarbeitenden und Gesellschaft für regenerative Landwirtschaft, gesunde Ackerböden und gesunde Ernährung schärfen. „Je besser der Boden, desto mehr Mikroorganismen leben darin. Diese wiederum sorgen für bessere Erträge“, erklärt Nichole A. Tigges, Continuous Improvement Manager bei Corteco Nordamerika. Mikroben verwerten organische Stoffe, um die Qualität der Vegetation für künftige Ernten zu verbessern und den Boden anzureichern. Der wiederum speichert Kohlenstoff und liefert hochwertigen natürlichen Dünger.
Auf etwa der Hälfte der Parzelle werden jährlich im Frühjahr sogenannte Deckfrüchte ausgesät – 17 unterschiedliche Blühpflanzen, die zwischen den Vegetationsperioden oder auf brachliegenden Äckern die Bodengesundheit verbessern und die Erosion minimieren. Diese Pflanzen nutzen Sonnenlicht, Wasser und CO2 aus der Atmosphäre, um mittels Photosynthese Sauerstoff und Glucose zu erzeugen. „Mit diesem Prozess lässt sich der Nährstoffgehalt des Bodens und damit der Ertrag von Nutzpflanzen verbessern. Gesunde Böden sorgen für gesunde Pflanzen, diese für gesunde Menschen und die wiederum für einen gesunden Planeten“, sagt Tigges.
Im Sommer dienen diese Deckfrüchte als Bienenwiese. Die Insekten danken es und liefern in zwei firmeneigenen Bienenstöcken Honig. Zwei Mitarbeitende des Standorts Milan (Rusti Janis, Instandhaltung, und Morgan Zillman, HR) haben sich eigens zu Imkern ausbilden lassen und betreuen die Bienenstöcke eigenverantwortlich. Die anderen etwa sechs Hektar des Geländes werden traditionell bewirtschaftet. Dazu gehört ein von den Mitarbeitenden betreuter Garten. Im Herbst werden die Wiesen gemäht, aber die Pflanzenreste nicht entfernt. Damit erhalten die Böden eine natürliche Isolierschicht für den Winter. Alle drei bis fünf Jahre werden die Agrarflächen – konventioneller Anbau versus Blühwiesen und Deckfrüchte – gewechselt, um den Böden Regenerationsphasen zu bieten.
„Dieses Projekt war echte Teamarbeit an unserem Standort – von der federführenden Instandhaltungsabteilung über die Mitarbeitenden, die den Garten pflegen, bis hin zu einer Vielzahl anderer Personen im gesamten Gebäude und innerhalb der Gemeinde“, sagt Tigges.
The Chef’s Garden:
Seit über 30 Jahren liefert The Chef’s Garden qualitativ hochwertige Spezialitäten direkt vom Bauernhof an die anspruchsvollsten Köche der Welt. The Chef’s Garden setzt traditionelle regenerative Anbaumethoden in Kombination mit innovativer Technologie ein. Gemeinsam mit Corteco bewirtschaftet The Chef’s Garden ein zwölf Hektar großes Areal, das das Corteco-Vertriebszentrum in Milan umgibt.